Der Suchende
Ares war früher anders. Ein guter großer Bruder, ein Familienmensch, eine ehrliche Haut und gute Gesellschaft. Mit ihm konnte man lachen, reden und schweigen und man konnte sich immer sicher sein, dass die Familie für ihn das aller Wichtigste ist. Nachdem die Legion ihn jedoch in die Sklaverei gezwungen hat, änderte sich sein Denken Jahr für Jahr. Wo zu Beginn noch der Wille zur Flucht war, sogar ein Versuch zustande kam, ist heute blanker Gehorsam zurückgeblieben. Ares ist inzwischen Centurio, hat Blut geleckt und Gefallen am Leben in der Legion gefunden. Er gilt als fähiger Kommandeur und rücksichtsloser Stratege. Und während Ares sich dem System nicht nur angepasst hat, sondern auch darin gewachsen und tief verwurzelt ist, erscheint es inzwischen umso erschreckender zu sehen, wie sehr er die Werte der Legion verinnerlicht hat. Liebevolle Zuneigung und freundschaftliches Wegsehen? Keine Chance mehr, Ares glaubt fest an die strenge, brutale Erziehung seiner neuen Kultur und an Caesars Vision.